Die Friedensgruppe Daun lädt am 6. August 2022 (Hiroshimatag), um 15.00 Uhr,  zum fünften  Mal zu einer Mahnwache  vor dem Tor des Fliegerhorstes Büchel ein.

An der Mahnwache nehmen auch Abgeordnete teil, die  sich dem Appell von ICAN (International Campaign to Abolish Nuclear Weapons) an die Bundesregierung angeschlossen haben, den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen. Bisher haben ihre Teilnahme zugesagt:  Kathrin Vogler, MdB DIE LINKE, Andrej Hunko, MdB DIE LINKE, und Julian Joswig, Bundestagskandidat B90/Die Grünen.

Lokale Künstlerinnen haben  ein Programm mit Friedensliedern vorbereitet.

Im Anschluss an die Mahnwache spricht Angelika Claußen, Vorsitzende der IPPNW  (International Physicians for the Prevention of Nuclear War), zum Thema „Der Atomwaffenverbotsvertrag -  Wie geht es weiter? Erster Schritt: Verzicht auf die Erstschlagsoption“.  Anschließend erfolgt eine Aussprache mit den anwesenden Abgeordneten  zu diesem Thema. IPPNW und ICAN erhielten 1985 bzw. 2017 den Friedensnobelpreis für ihren weltweiten Einsatz gegen die drohende Vernichtung durch Atomwaffen.

Am 6. August 2022 jährt sich zum siebenundsiebzigsten Mal der Abwurf einer Atombombe auf  Hiroshima.  Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion geriet die atomare Gefahr zeitweise aus dem Blickfeld der Weltöffentlichkeit. Seit einigen Jahren hat sich das atomare Wettrüsten in gefährlicher Weise beschleunigt. Der Ukrainekrieg und die drastische Anhebung der Rüstungsausgaben werden diese Entwicklung weiter antreiben. Ein Atomwaffenkrieg – wenn auch aus Versehen – wird immer wahrscheinlicher. 

In Büchel (Eifel) lagern immer noch etwa zwanzig amerikanische Atombomben mit der vielfachen Zerstörungskraft einer Hiroshima-Bombe. Im Rahmen der nuklearen Teilhabe werden im Kriegsfall deutsche Piloten diese Massenvernichtungsmittel zu ihren Zielen bringen. Büchel ist daher im Falle eines Atomkriegs eines der ersten Ziele russischer Atomraketen.

Inzwischen hat die US-Regierung mit der „Modernisierung“ der Bomben begonnen: Damit wird ihre Wirksamkeit erhöht und die Schwelle zu ihrem  Einsatz gesenkt. 

Wir wollen nicht, dass diese Waffen eingesetzt  werden. Wir fordern den Abzug  der Atomwaffen, den Beitritt der BRD zum Atomwaffenverbotsvertrag der UNO  und die Vernichtung der Atomwaffen weltweit.

Wir würden uns freuen, wenn viele von euch zu der Veranstaltung nach Büchel kommen könnten.

Das Flugblatt im Anhang kann ausgedruckt und weiterverteilt werden.


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2022 - Flyer Hiroshimatag Büchel - 2022
2020.08.06. HIROSHIMATAG 2022. Flyer.pdf
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HIROSHIMATAG 2019 - MAHNWACHE der Friedensgruppe Daun am 6. August 2019 um 16.00 UHR am Haupttor des Fliegerhorstes Büchel

  • für den sofortigen Abzug der Atombomben aus Büchel und gegen die geplante Stationierung von neuen Atombomben vom Typ B 61-12, für die Vernichtung der Atomwaffen weltweit,
  • für den Beitritt Deutschlands zum UN-Vertrag über ein Verbot von Atomwaffen.

Der Politikwissenschaftler und Friedensforscher Professor Werner Ruf spricht zu dem Thema: "Warum ist die Bundesregierung dem Atom- waffenverbotsvertrag bisher nicht beigetreten?" Anschließend findet eine Aussprache mit Parlamentsabgeordneten statt, die sich dem Appell  von ICAN an die Bundesregierung angeschlossen haben, den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen.

Friedensgruppe Daun e.V., Kontakt: Dr. Hildegard Slabik-Münter, slabik-muenter@t-online.de