Die Friedenswiese befindet sich seit 2016 gut sichtbar 100 Meter vom Haupteingang des Atomwaffen-Stützpunktes, direkt an der Zufahrtstraße. Immer wieder werden Teile der Friedenswiese zerstört. 

Anfang Mai 2021, wurde unsere 180kg schwere Friedensglocke gestohlen, siehe Rheinzeitung. Eine große Suche begann!

Stand 8.5.2021: Die Friedensglocke wurde rund 500 Meter entfernt, versteckt in eine Hecke, gefunden. Jetzt ist sie zum Glück wieder zurück auf der Friedenswiese. Danke an alle helfenden Hände!

Zahra Sha Ali: Friedenstaube fliegt durch Stacheldraht (Juli 2019)
Zahra Sha Ali: Friedenstaube fliegt durch Stacheldraht (Juli 2019)

Friedenswiese: Link zum Verzeichnis der Symbole, Schilder und Banner.

Viele Fotos: auf flickr !!!

Historisches:

Die Idee ist etwa 30 Jahre alt und stammt aus dem Hunsrück. Dort waren 96 atomare Marschflugkörper „Cruise Missiles“ stationiert. Die Friedensbewegung hat in der Nähe 96 Kreuze auf einem „Friedensacker“ aufgestellt. Die vielfältigen Proteste der Friedensbewegung haben dazu geführt, dass die meissten Atomwaffen aus Deutschland abgezogen wurden. Mit der Friedenswiese schaffen wir eine Verbindung zur Vergangenheit und zeigen, dass unser Widerstand erfolgreich sein kann. Auch wir suchen wie damals für jedes Mahnwachen-Symbol PatInnen, um bei eventueller Zerstörung ein Wiederaufstellen öffentlichkeitswirksam zu ermöglichen.


In ganz Deutschland gab / gibt es verschiedene Friedensäcker. Das Foto oben stammt aus dem Jahr 1987. Es zeigt den Friedensacker von Bell im Hundsrück. Dort waren 96 Kreuze aufgestellt, entsprechend den dort stationierten 96 Cruise Missile. Die Aktion war erfolgreich. Die 96 Atomraketen wurden abgezogen.


US-Friedensaktivist John LaForge am 21. Juli 2017 auf der Friedenswiese in Büchel.
US-Friedensaktivist John LaForge am 21. Juli 2017 auf der Friedenswiese in Büchel.
Download
Rheinzeitung vom 14.07.2016
RZ 2016-07-14 Verwüstungen Friedenswiese
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Zerstörungen gab es am

  • Wochenende 6.-8.3.2020: Zerstörung der drei großen hölzernen Peace-Zeichens und des kunstvoll getöpferten Mahnzeichens.
  • 26./27.06.2017
  • 25./26.06.2016: Einige Symbole entwendet.
  • 02./03.07.2016: Weitere Symbole zerstört.
  • 04./05.7.2016: Das Kreuz wurde umgeworfen!!!
  • ca.18.9.2016

Unsere Symbole werden immer wieder zerstört. Wir bauen sie wieder auf. 


NACHRICHT AN DIE TÄTER

Wir befinden uns - ähnlich wie in den 80er Jahren - wieder in einer Spirale der Aufrüstung!


Es hätte furchtbare Konsequenzen, wenn Atombomben zum Einsatz kämen. Die NATO plant, die Atombomben zu "modernisieren".


Die neuen Atombomben vom Typ B61-12 sind flexibler und treffgenauer. Deshalb handelt es sich um eine Aufrüstung.

 

Atomwaffen sind laut Internationalem Gerichtshof (Urteil vom 8.7.1996) völkerrechtswidrig, also illegal. Bei den Vereinten Nationen in New York fordern rund 130 Staaten ein Verbot von Atomwaffen.

 

Genau wie chemische und biologische Waffen bereits verboten sind, so sollen endlich auch Atomwaffen weltweit verboten werden.

 

Deutsche Regierungsvertreter lehnen die Initiative der 126 Staaten ab.
Wegen der „nuklearen Teilhabe“ sieht sich unsere Regierung verpflichtet, an der Seite der USA gegen die Initiative der 126 zu stimmen.


Auch in Deutschland regt sich der Widerstand gegen die Atomwaffen. Laut einer Forsa-Umfrage lehnt ein überwiegender Teil der Bevölkerung (87 %) Atomwaffen auf dem Gebiet der Bundesrepublik ab. Wir fordern: Die Bundesregierung soll den Willen der Bevölkerung respektieren und die „nukleare Teilhabe“ beenden.

Erinnern wollen wir auch daran, dass die neuen Atombomben mehrere Milliarden Euro kosten. Mit deutschen Steuergeldern wird der Fliegerhorst Büchel für die neuen Atomwaffen umgerüstet.


Für die Friedensbewegung heißt das: Wir müssen mit vielen Mahnwachen, gewaltfreien Aktionen und Zivilem Ungehorsam noch mehr Druck auf die Bundesregierung ausüben.

Atomwaffen gefährden die Existenz der Menschheit. Deshalb haben wir das Recht und die moralische Pflicht, gegen die Atomwaffen in Büchel aktiv zu werden. Im Gegensatz zur gesetzeswidrigen Atomwaffenpolitik unserer Regierung ist unser gewaltfreier Widerstand legitim.

 

Mit Gewalt wurden einige Kunstwerke und Symbole auf unserer Friedenswiese zerstört oder entfernt. Die Täter zeigen sich nicht öffentlich. Im Gegensatz dazu zeigen wir uns öffentlich. Wir nehmen gerichtliche Auseinandersetzung in Kauf. Die öffentliche Diskussion um die Gefahr eines Atomkrieges ist uns sehr wichtig.


Wir hoffen auf einen konstruktiven Dialog mit den Menschen, die die Symbole entwendet oder zerstört haben.
Wir hoffen, dass die entwendeten Symbole zurück gebracht werden. Uns geht es nur eine Diskussion über die Atomwaffen.

Friedensgruppen sind immer wieder vor den Toren des Fliegerhorstes. Dort können Sie mit uns sprechen.



Ungefähr am 18. Sept. 2016: Friedenswiese wieder verwüstet.


Wieder wurden Friedenssymbole und Plakate, die von Gruppen und Einzelpersonen im Rahmen der 20 Wochen Aktionspräsenz auf der Friedenswiese platziert wurden, abgerissen und zerstört.

Unsere Aktionsgruppe „Friedensfreund*Innen“ wurde darüber am 19.09.2016 informiert. Am nächsten Tag haben wir die Zerstörung dokumentiert. Bei näherem Hinsehen stellte sich heraus, dass viele Banner und Plakate, teil zwar leicht beschädigt, wieder aufgehängt werden konnten. Einiges ist leider völlig zerstört.

Das große Peace-Plakat und das Friedenskreuz der Evangelischen Kirchengemeinde Maifeld konnten wir nicht sofort wieder in Ordnung bringen. Dazu holen wir uns Hilfe und werden sie in den nächsten Tagen wieder aufbauen.

Die Friedenswiese mahnt zum Frieden und zur Abrüstung direkt neben dem Haupttor des Fliegerhorstes, von dem Tod und Zerstörung durch die dort lagernden US-Atomwaffen ausgeht. Diese Mahnung kann man nicht zerstören!

Wir werden die Friedenssymbole immer wiederherstellen!